Eisenacher Mathe-Asse im Zeichen des Siebzehnecks

Tolle Erfolge bei der Landesmathematikolympiade 2005
MO-Emblem

Bereits im Januar gab es für Gerald Pilz, Mathematik-Fachberater im Schulamtsbereich Eisenach, Grund zur Freude: Gleich 16 Schülerinnen und Schüler aus der Wartburg-Region erhielten die Einladung zur Landesrunde der 44. Mathematikolympiade, ein neuer Rekord!
Am 25. und 26. Februar konnten die jungen Talente Wissen und Kreativität nun erneut unter Beweis stellen - in zwei mit Höchstschwierigkeiten gespickten Klausuren. Dabei übertrafen besonders die Teilnehmer aus den Eisenacher Schulen die kühnsten Erwartungen.
Allen voran Georg Forchmann (Abbe-Gymnasium), der in Klassenstufe 8 den ersten Platz belegte und sich damit sogar für den Bundesentscheid empfahl. Aber auch Platz 7, 10 und 11 (unter 38 Startern) gingen nach Eisenach: Hannes Felsberg (Luther-Gymnasium), Laura König (Elisabeth-Gymnasium) und Hendrik Königshof (Abbe) erhielten für ihre herausragenden Leistungen jeweils dritte Preise.
Ebenso erfolgreich löste Tatjana Maier (Elisabeth) in Jahrgang 11 ihre Aufgaben. Mit Platz 7 ließ sie sogar drei ehemalige Thüringen-Sieger hinter sich! Auch die Landesrunden-Neulinge Nam Dang Hoai (Abbe, Kl. 6) und Esther Kutter (Ruhla, Kl. 9) erknobelten auf Anhieb je einen dritten Preis, wobei Esther wie Tatjana zweitbestes Mädchen ihrer Klassenstufe in Thüringen war.
Anerkennungen gab es für Christoph Hössel (Bad Salzungen, Kl. 9) und Tobias Niebel (Vacha, Kl. 12), Paul Vogel (Vacha, Kl. 8) fehlte dazu nur ein Punkt. Angesichts der starken Konkurrenz aus den Spezialschulen schlug sich auch Daniel August (Elisabeth, Kl. 10) sehr achtbar.
Für weitere fünf Olympioniken -- Johannes Voigtmann (Elisabeth, Kl. 6), Laura Michel (Luther, Kl. 6), Manuel Berbalk (Bad Liebenstein, Kl. 7), Alexander Gils und Christian Schirmer (beide Vacha, Kl. 11) -- galt schließlich: Dabei sein ist alles! Denn laut Statistik kann am Ende der Schulzeit nur einer von 200 Schülern den Erfolg vorweisen, sich jemals für eine MO-Landesrunde qualifiziert zu haben. Kultusminister und Mathematik-Professor Dr. Jens Göbel hat dies selbst nie geschafft, wie er in seiner Rede vor der Preisverleihung zugab.
Insgesamt gelang dem "MO-Team 2005" das beste Abschneiden Eisenacher Schüler bei der Mathematik-Olympiade seit DDR-Zeiten! Unsere Mathe-Genies verdienten allein 230 Euro an Preisgeld, was maßgeblich der großzügigen Unterstützung der MO durch die Thüringer Sparkassen zu verdanken ist.
Doch auch Hunderte von Lehrern trugen als Organisatoren, Korrektoren und Betreuer zum Gelingen des - seit 1961 jährlich durchgeführten - Traditionswettbewerbs bei. So manche elegante Schüler-Lösung lässt selbst erfahrene Pädagogen mit der Zunge schnalzen und sorgt dafür, dass diese sich mit ungebrochener Begeisterung für die Mathe-Olympiade engagieren - eine blühende Oase inmitten der angeblichen PISA-Wüste …


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